Sunday morning
coming down,
Poesie im
Dreck,
so wie jeden Sonntag, wenn
sich der Mantel
der Tristesse
über das Haupt
der Melancholie legt.
Hinterm Fenster farblose Fassaden,
ausgewrungene Gehirnlappen die
das Denken verhindern – z.B. an
Weiden-Kätzchen, und das erste Bier
zum Frühstück
schmeckt nicht schlecht,
die Geschmacksnerven reagieren wie
ein Prellbock auf den rasenden Zug,
der ohne Sicherheitssystem unterwegs ist,
und während der Fahrt streicht man
schon die Zigaretten glatt,
die andere bei der Kollision
liegenlassen werden,
man stolpert raus, auf
dem Kopf eine dämliche Tarnkappe
des Mitgefühls,
im Geist der verschwundenen Träume
die ein komisches Signal senden
das nirgends ankommt.
Sunday morning coming down.